Ein Lichtblick für die Aktienkultur in Deutschland

Das Jahr 2020 war für Aktienmarktinvestoren ein aufregendes Jahr. Und dennoch hatten der fast panikartige Abverkauf im März sowie die darauffolgende Erholungsrally durchaus positive Effekte für die Aktienkultur in Deutschland. Denn im Vergleich zum Jahr 2019 sparten im Jahr 2020 rund 2,7 Millionen mehr Menschen in Aktien und Aktienfonds. In Summe sind damit rund 12,4 Millionen Menschen in Deutschland in Aktien investiert. Dies ist die höchste Anzahl an Anlegern in Deutschland seit der Jahrtausendwende.

Quelle: DAI e.V.

Aktiensparen ist auch bei geringerem Einkommen möglich

Traditionell hingen Aktieninvestments stark vom Einkommen ab. Auch für 2020 gilt unverändert, dass Personen mit einem höheren Einkommen eher ihr Geld in Aktien oder Fonds/ETFs investieren als Menschen mit geringerem Einkommen. Doch erfreulicherweise wurden im Vergleich zum Vorjahr mehr als 500.000 Menschen mit einem Nettoeinkommen unter 2.000€ im Jahre 2020 in Deutschland erstmals als Aktiensparer registriert. Erlauben Sie uns an dieser Stelle bitte den Hinweis, dass auch die Volksbank Kraichgau mit Einführung der digitalen Fondsvermögensverwaltung „Kraichgau Weitblick“, was gleichbedeutend ist mit der Öffnung der hauseigenen Vermögensverwaltung für quasi alle Kundinnen und Kunden der Bank, diesen Trend bewusst unterstützt. 

Spürbarer Jugendboom an der Börse

Das neu entfachte Interesse an der Börse kann zum einem auf die durch den „Corona-Lockdown“ gewonnene Zeit zurückgeführt werden. Viele Sparer nutzten Angabe gemäß diese Phase, um sich gezielt mit Ihren Finanzen auseinanderzusetzen. Zum anderen hat wohl auch die Digitalisierung dazu beigetragen, dass sich gerade immer mehr junge Leute an die Börse trauten. Durch Apps auf dem Smartphone wird der Einstieg für Neulinge in den Aktienhandel erleichtert. Mit wenigen Klicks und geringen Beträgen ist es möglich, mit Fonds, ETFs und Aktien zu sparen.

Disziplin ist wichtig

Damit Aktien auch auf Dauer Freude bereiten, sollten Börsenbegeisterte die Börse nicht mit einem Spielcasino vergleichen. Es geht an der Börse um die Beteiligung an Unternehmen und der Partizipation an deren Zukunftsaussichten. Von daher vertraut man idealerweise auf die bewährte Grundregel der Aktienanlage, also langfristig ausgerichtete und breit gestreute Investments.

Quelle: Deutsches Aktieninstitut unter www.dai.de